Eternit-Exkurs
Eternit
Eternit (=Faserzement) ist der Markenname eines Produktes mit gleichem Herstellungsverfahren (also der Herstellung von Faserzement).
Herstellung
In der Schweiz werden Eternitplatten in Niederurnen und in Payerne (VD) hergestellt. Dazu braucht es vor allem Zement (40%), Kalksteinmehl oder andere Zusatzstoffe (11%), Wasser (12%) und eine Menge Luft. Das Wichtigste jedoch ist die Armierungsfaser. Ihr prozentualer Anteil ist zwar gering, aber entscheidend über die Stabilität der Platte. Während früher dafür Asbest verwendet wurde, sind es heute Fasern (sogenannte Polyvinylalkohole), wie man sie auch in der Textilindustrie verwendet.
Asbest
Bis ein Ersatz für Asbest gefunden wurde, dauerte es einige Zeit. Doch seit 1990 führt die Eternit AG in Niederurnen keine asbesthaltigen Produkte mehr. Gut zu wissen: Von alten, asbesthaltigen Platten selbst geht keine gesundheitliche Schädigung aus, solange sie nicht zersägt oder anderweitig bearbeitet werden. Gefährlich ist nur der Staub, der dabei entsteht und sich in den Lungenkapillaren einlagern und zu Erkrankungen führen kann.
Verwendung
Eternitplatten dienen sowohl als Dachabdeckung (sog. Dachschiefer) als auch Fassadenschutz (sog. Fassadenschiefer). Es gibt sie in verschiedensten Farben und Formen. Fassadenplatten aus Eternit erfreuen sich grosser Beliebtheit, weil durch die Vielzahl von Plattenformen und Verlegarten ganz individuelle Fassadenbilder gestalten werden können. Ausserdem wird Eternit auch in landschaftlich sensiblen Gebieten bevorzugt, da es nicht glänzt und nicht von weitem auffällt. Wenn gewünscht, lässt es sich von Musterung und Farbe her der Landschaft anpassen, so dass von weitem oft kein Unterschied zu natürlichem Schiefer ausgemacht werden kann.
Zuschnitt
Unsere Susten – Schieferscheren sind eigens für das Zuschneiden von „modernem“ Eternit entwickelt worden. Sie erzeugen einen geraden Schnitt, wobei wenig Staub anfällt und die Kante sauber bleibt.